Als Maler begreife ich Kunst als einen natürlichen, spielerischen Prozess. Viele meiner Bilder entstehen in liegender Position, wodurch sich überraschende Formen ergeben, weil sich das jeweilige Bild in einem natürlichen Prozess gleichsam „wie von selbst“ malt. Auch Körperbewegungen und der Zufall spielen bei mir eine tragende Rolle. Mir geht es darum, mir in der Kunst neue Zugänge zu erschließen. Gerne lade ich Sie dazu ein, einen Blick auf meine Kunstwerke zu werfen.
Die Poesie der Autowracks als Metapher für die Vergänglichkeit
Die einst so prachtvollen, glänzenden Gefährte, die Straßen beherrschten und den Puls der modernen Welt trugen, sind nun stille Zeugen ihrer eigenen Vergänglichkeit. Was einst in strahlendem Lack erstrahlte, was sich in eleganten Kurven der Geschwindigkeit hingab, zerfällt nun in den Händen der Zeit. Die Autowracks, die einst die Geschwindigkeit, den Fortschritt und den Drang nach Bewegung verkörperten, sind nun gefangen im unaufhaltsamen Fluss des Verfalls. Doch in diesem Verfall offenbart sich eine tiefe Poesie, die die Vergänglichkeit des Lebens auf eine stille, beinahe beruhigende Weise widerspiegelt.
Mit jedem Jahr, das verstreicht, schwindet der Glanz der Fahrzeuge. Die bunten Lacke, die einst in der Sonne glitzerten, verblassen langsam, bis sie ihre Farben verlieren und in eine sanfte, gleichmäßige Patina übergehen. Es ist, als ob die Fahrzeuge die hektische Getriebenheit, für die sie einst bestimmt waren, endgültig ablegen – als ob sie sich der ruhigen Umarmung der Erde hingeben. Der Rost, der wie Narben auf dem ehemals glänzenden Metall zurückbleibt, ist nicht nur ein Zeichen des Verfalls, sondern auch ein zarter Übergang zu einem friedlicheren Zustand. Allmählich verschwinden die scharfen Konturen, die einst die Energie der Bewegung symbolisierten, und an ihre Stelle tritt ein sanftes Zusammenspiel von Erdfarben und Oxidationen.
Es ist fast, als ob die Autowracks mit der Zeit den hektischen Rhythmus des Lebens abstreifen und zurückkehren zu einem Zustand der Ruhe, zu dem Ort, aus dem sie ursprünglich kamen – der Erde. Sie sind nun nicht mehr die auf Hochgeschwindigkeit getrimmten Maschinen, sondern bloße Fragmente einer vergangenen Ära. In diesem Übergang liegt eine stille Schönheit, eine Erinnerung daran, dass alles, was lebt und sich bewegt, irgendwann in den sanften Schoß der Erde zurückkehren wird.
Die Poesie dieser Autowracks offenbart sich in der Akzeptanz dieses natürlichen Zyklus. Die Hast und der Lärm des Lebens mögen nur eine kurze Erscheinung sein, doch sie hinterlassen Spuren, die nach und nach von der Zeit und der Natur verwoben werden. Wie das menschliche Leben, das von einem ständigen Drang nach Bewegung und Wachstum geprägt ist, so findet auch das Auto in seinem Verfall eine Rückkehr zur Ruhe, zur Ursprünglichkeit. Es ist eine Erinnerung daran, dass die Vergänglichkeit nicht nur das Ende markiert, sondern auch einen Übergang in einen neuen, friedlichen Zustand – den letzten Akt des Lebens, der immer in die Erde übergeht.
The Poetry of Car Wrecks as a Metaphor for Transience
The once magnificent, gleaming vehicles that dominated the streets and carried the pulse of the modern world are now silent witnesses to their own transience. What once shone with brilliant paint, what once surrendered to speed in elegant curves, is now crumbling in the hands of time. The car wrecks that once embodied speed, progress, and the urge for movement are now trapped in the unstoppable flow of decay. But within this decay, a profound poetry is revealed, reflecting the transience of life in a quiet, almost soothing way.
With each passing year, the vehicles' shine fades. The colorful paints that once glittered in the sun slowly fade until they lose their color and transform into a soft, even patina. It's as if the vehicles are finally shedding the hectic pace they were once destined for—as if they are surrendering to the earth's tranquil embrace. The rust, left like scars on the once-shining metal, is not only a sign of decay but also a gentle transition to a more peaceful state. Gradually, the sharp contours that once symbolized the energy of movement disappear, replaced by a gentle interplay of earth tones and oxidation.
It's almost as if, over time, the car wrecks are shedding the hectic rhythm of life and returning to a state of calm, to the place from which they originally came—the earth. They are no longer high-speed machines, but mere fragments of a bygone era. There's a quiet beauty in this transition, a reminder that all that lives and moves will eventually return to the earth's gentle bosom.
The poetry of these car wrecks is revealed in the acceptance of this natural cycle. The rush and noise of life may be only a brief occurrence, but they leave traces that are gradually woven into the fabric of time and nature. Like human life, characterized by a constant urge for movement and growth, the car, in its decay, finds a return to calm, to primality. It is a reminder that transience marks not only the end, but also a transition to a new, peaceful state—the final act of life, which always merges into the earth.
Something has changed:
If you drove through a forest 25 years ago, you had all kinds of insects on your windshield and your front lights.
... nowadays there are almost no more traces of insects visible!
A long-term study confirms this perception:
sinde 1989, the mass of insects in Germany has shrunk by 76%!
The results of this study are limited to nature reserves...
Even more dramatic is the situation in intensively used agricultural landscapes.
(according to Heinz Wiesbauer, 'Wilde Bienen...' Ulmer-Verlag, Stuttgart)